„Der Imageschaden ist sehr groß für uns, ganz zu schweigen von den entgangenen Käufen“. So betrachtet Neil Narriman, Brand Protection Manager der Marke Puma, den wachsenden Markt der Produkt-und Markenpiraterie. Die schlechte Qualität sei bei nahezu identischem Aussehen markenschädigend.
Auch die Behörden sehen der Entwicklung mit Sorge entgegen: wurden früher ganze Containerladungen beschlagnahmt, wird heute aufgrund des Internethandels jedes Teil einzeln mit der Post verschickt und dadurch aufwändiger in der Verfolgung. Die OECD schätzte die Piraterie 2007 auf 2% des Welthandels – dies entspräche 176 Mrd. Dollar – die internationale Handelskammer wagt sogar eine Einschätzung von 5-7% auf 600 Mrd. Dollar.
Angeführt wird die weltweite Liste der Fälscher von China mit 30% aller aufgedeckten Fälle. Besonders beunruhigend ist die Zunahme des Medikamentenhandels, der nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Gesundheit belastet.
Tendenz steigend: Im Jahr 2000 wurden in der EU 67,8 Mio. Artikel sichergestellt, im Jahre 2008 wuchs diese Zahl auf 178,9 Mio. – vielleicht haben die Behörden Piraten auch besser im Cyberauge…
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