Die Unternehmer Camilo Paredes und Amanda Ernst gründeten in Hongkong das erste Online-Portal, über das Caterings gebucht werden können.
Das Start-up CaterSpot wurde ins Leben gerufen, nachdem die Gründer, der kolumbianische Unternehmer Camilo Paredes und die Kanadierin Amanda Ernst, – die bei Foodpanda in Südamerika zusammengearbeitet hatten – das Wachstumspotenzial des App-basierten Food-Delivery-Modells auf den Catering-Bereich übertrugen. „Wir gehen davon aus, dass wir die Ersten in diesem Bereich sind“, sagt Camilo Paredes.
CaterSpot startete im Januar 2016 zeitgleich in Hongkong und Singapur. Knapp drei Monate nach dem Marktstart hatten sich die Gründer 800.000 USD Startkapital der Venture-Capital-Tochter von Singapurs Tat Hong Group gesichert – aktuell wächst das Start-up um 40 bis 50 Prozent im Monat.
Nach Aussage von Camilo Paredes habe er das Konzept aus seinem ersten Unternehmen abgeleitet, einer erfolgreichen Online-Gruppen-Dating-Plattform namens Grouvly, die er letztes Jahr verkaufte. Bei der Organisation von Paartreffen für Singles aus seiner Datenbank, realisierte Paredes die Schwierigkeiten beim Organisieren von Caterings.
Dabei kristallisierten sich wenige zentrale Themen heraus – darunter die Auffindbarkeit im Internet. „Immer wenn ich auf Google den Begriff Catering eingab, erschienen viele Namen, aber ohne Bewertungen und manchmal nur Fotografien. Es war schwer, hier den Startpunkt zu finden“, sagt Paredes.
„Zudem erwies sich der Bestellvorgang als mühsam. Ich musste die Catering-Unternehmen anmailen und sie darum bitten, mir Angebote oder Speisekarten zu schicken. Es ging hin und her, sogar per Fax, einfach lächerlich. Außerdem war die Preisgestaltung nicht transparent – die Anbieter schickten mir Angebote, die auf ihrer Stimmung oder dem Wochentag basierten. Da musste es einen besseren Weg geben.“
Seine Lösung: CaterSpot, die Online-Catering-Plattform für Catering-Unternehmen, die Catering für Firmenveranstaltungen, Team-Mittagessen und Kundengespräche sowie zwanglose Treffen, private Partys oder Barbecues anbieten.
Das Start-up bedient zwei verschiedene Segmente: Drop-off-Catering mit Bento-Boxen, Finger-Food und Servierplatten sowie Set-up-Catering mit Buffets und Live-Stationen, die mit Warmhalteinrichtungen und Personal bestellt werden können. Die Website ist ein One-Stop-Shop für Speisekarten, Preise und Online-Zahlung. Bislang kooperiert CaterSpot mit 129 Caterern und akquiriert neue Anbieter auf Empfehlungs-/Provisionsbasis. Firmen machen in Hongkong mehr als 90 Prozent der Kunden von CaterSpot aus. Dazu gehören viele der Fortune 500 Unternehmen, wie Google, Facebook, Expedia, McKinsey, LinkedIn, HSBC, Citibank, Apple und BCG.
„Unser Leistungsversprechen umfasst die Niedrigpreis-Garantie, ermöglicht durch das Hereinnehmen der Aufträge in großen Mengen und im Voraus. Wir offerieren Firmenkonten – genannt CaterSpot Prime -, die den Kunden für einen kleinen monatlichen Mitgliedsbeitrag freien Lieferservice und verschiedene Abrechnungsoptionen bieten. Zudem gibt es ein Prämienprogramm, bei dem die Unternehmen für jeden Auftrag Punkte sammeln und gegen Geldprämien eintauschen können. Ein weiterer Vorteil ist unsere Garantie für die termingerechte Lieferung, die besonders für Firmenevents wichtig ist“, erläutert Camilo Paredes.
Das Unternehmen verfügt über einen eigenen Fuhrpark bestehend aus Limousinen, Transportern und Fahrrädern sowie über eigene Fahrer. Falls gewünscht, können Caterer ihre Produkte auch selbst ausliefern. Eine sichere Verpackung für das Essen ist ebenfalls garantiert, die Entfernungen sind nicht weit.
„Die größte Herausforderung ist es, den Kontakt zu den Entscheidungsträgern in den Unternehmen aufzubauen, aber sobald ein Geschäft zustande kommt, haben wir hohe Bindungsraten“, betont Camilo Paredes. „Hongkong bietet uns eine riesige Chance, da der Cateringbereich viel Potential hat.“
Die Partner sind gerade in der Endphase zur Sicherung einer zweiten Venture-Finanzierung und planen darüber hinaus die Expansion in die Nachbarländer. Sie erwarten, dass das Geschäft innerhalb von vier bis sechs Monaten rentabel ist, denn das Geschäftsmodell sei wirtschaftlich interessanter als die bestehenden, einstufigen Food-Delivery-Services.
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