Das Interesse an Oktoberfesten hat sich schon seit einigen Jahren deutschlandweit ausgeweitet. Nicht nur die Wiesn eröffnen im September ihre Pforten, in allen deutschen Städten wird die ursprünglich bayrische Tradition zelebriert. Seit 1810 wird dieses Fest nun schon gefeiert und hat sich seitdem mit Millionen Besuchern zum größten Volksfest weltweit gemausert. Aufgrund der unbeständigen Wetterlage wird das Oktoberfest schon im September, genauer am nachfolgenden Samstag des 15-9. eröffnet und dauert mindestens 16 und höchstens 18 Tage.
In den letzten Jahren war ein deutlicher Anstieg an Trachten zu verzeichnen, die den Charakter des urtümlichen Volksfestes unterstreichen.
Durch die zahlreichen ausländischen Festbesucher wird diese Tradition und die damit verbundene Kleidung weltweit immer populärer. Nach deutschem Vorbild gibt es mittlerweile in China, Kanada und Brasilien sehr große Volksfeste. Was auch dort nicht fehlen darf: Trachten – Dirndl für die Madln und Lederhosen für die Buam.
Wie muss ein traditionelles Dirndl aussehen? Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten, wie es scheint. Es gibt sogar Trachtenpfleger, die sich mit dieser Frage auseinander setzen. Grundsätzlich gibt es einige wenige allgemeingültige Regeln:
Ein Dirndl besteht aus einem Rock, traditionell knöchellang, mit einer Schürze, die zwei bis drei Zentimeter kürzer gehalten wird und einer Bluse. Farben sind meist nicht knallig, oft blau oder rosa, nicht schwarz-weiß, da dies die Bedienungen trugen. Dazu einfache Schuhe, flach. Am Oberteil findet man das „Gschnürr“, welches aus einer silbernen Kette besteht.
Die Schleife der Schürze verrät den Status der Trägerin:
Rechts gebunden: Die Dame ist vergeben
Links gebunden: Sie ist noch Single
Hinten gebunden: Die Trägerin ist verwitwet
Vorne gebunden: Sie ist Jungfrau
Der Bua trägt traditionell eine Lederhose. Die Kniebundhose, also eine Hose, die bis über das Knie reicht, ist im Gegensatz zu der Variante für die Arbeit für Festlichkeiten bestimmt. Typische Merkmale der Trachtenhose sind die Bestickungen, der Hosenlatz, das Hosentürl, eine Messertasche und die „Arschnaht“. Oftmals wird die Hose mit Hosenträgern kombiniert. Sie ist aus (Hirsch-)Leder. Wenn Sie den Besitzer durch große Teile seines Lebens begleitet hat, wird sie speckig, da sie nicht gewaschen wird. Hier spricht man von der „Krachledernen“
Dazu werden lange Stricksocken getragen – ein Muss für echte Tradition. Der der Bua von Welt trägt ein Hemd – kein T-Shirt oder gar Unterhemd!
Eine Entsprechung zur Schleife der Damen gibt es bei den Herren nicht – dieser Umstand dürfte die Gleichberechtigungsanhänger auf den Plan rufen.
Auf der heutigen Wiesn sind diese traditionellen Werte nicht zwangsläufig einzuhalten, Dirndl und Lederhosen werden, da sie immer beliebter werden, oftmals sehr modisch und auch sexy angeboten und werden dadurch zum perfekten Partyoutfit, wie beispielsweise die Trachtenmode der Krüger Manufaktur. Schlicht, festlich oder extravagant, die wertvolle Erfahrung jahrzehntelanger Fertigung in kleinen Stückzahlen ist hier deutlich zu spüren.
Krüger Dirndl GmbH
diese vertreten durch den Geschäftsführer Thomas Henne, Benjamin Henne, Dominik Henne
Antoniusstr. 21
73249 Wernau
Deutschland