VERBRAUCHER INITIATIVE über Bezeichnungen auf Parfüm-Flakons
Ob als Geschenk zu Weihnachten oder für den Eigenbedarf – wer ein Duftwasser auswählen möchte, hat die Qual der Wahl. Ratsam ist, sich vorher zu überlegen, zu welchen Anlässen der Duft passen soll und die grundlegende Duftrichtung festzulegen. Welche Begriffe dabei hilfreich sein können, sagt die VERBRAUCHER INITIATIVE in ihrer neuen Broschüre „Düfte & Duftstoffe“, die als kostenloser Download unter www.verbraucher60plus.de zu Verfügung steht.
Duftwässer unterscheiden sich in ihren Gehalten an Parfümölen. Die höchste Konzentration weist Parfüm auf. Es zeichnet sich daher durch einen besonders intensiven, über mehrere Stunden anhaltenden und wahrnehmbaren Duft aus. Mit absteigenden Duftstoffkonzentrationen folgen Eau de Parfum (EdP), Eau de Toilette (EdT), Eau de Cologne (EdC) und Eau Fraiche. Die geringer konzentrierten Duftwässer sind leichter und ihr Duft verfliegt schneller. Wie lange ein Duft anhält und wie intensiv er ist, ist ein entscheidendes Kaufkriterium. Außerdem bestimmen sie maßgeblich den Preis. Je höher der Anteil an Parfümölen, desto teurer ist das Produkt.
Nach den vorherrschenden Duftrichtungen lassen sich Düfte grob in Duftfamilien einteilen. Unterschieden werden blumige, orientalische, fruchtige, holzige und würzige Düfte, Zitrusdüfte sowie Chypre, Fougere und Florientals. Letztere sind Mischungen aus blumigen und orientalischen Duftnoten. Chypre ist die französische Bezeichnung für Zypern und vereint mediterrane, fruchtige, blumige und holzige Duftnoten. Fougere kennzeichnet vor allem Herrendüfte mit einer würzigen, holzigen und frischen bzw. blumigen Note.
Die Düfte sind so komponiert, dass die Entwicklung der Duftnote in drei Stufen erfolgt. Für den ersten Eindruck beim Aufsprühen ist die Kopfnote verantwortlich, die etwa 10 Minuten anhält. Danach entfaltet sich die Herznote, die ein paar Stunden wahrnehmbar ist. Sie bildet den Charakter des Parfüms und bestimmt maßgeblich die Duftrichtung. Zum Schluss folgt die Basisnote, die selbst nach einigen Tagen noch vorhanden sein kann, z. B. an der Kleidung. Sie stellt das Fundament des Duftes dar und ist durch langhaftende Bestandteile gekennzeichnet.
Duftstoffe können als Auslöser von Kontaktallergien auch unerwünschte Wirkungen haben. Kennzeichnungsregeln, Datenbanken und Apps können die Auswahl von verträglichen Produkten erleichtern. Mehr Informationen dazu stellt die VERBRAUCHER INITIATIVE in dem 16-seitigen Themenheft „Düfte & Duftstoffe“ bereit, das kostenlos unter
Die VERBRAUCHER INITIATIVE e.V. ist der 1985 gegründete Bundesverband kritischer Verbraucherinnen und Verbraucher. Schwerpunkt ist die ökologische, gesundheitliche und soziale Verbraucherarbeit.
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