Der IVN BEST erlaubt nichts, was irgendwie gesundheitlich oder ökologisch bedenklich sein könnte. Allein der Verdacht kann ausreichen, um das Siegel zu verweigern. Das Gewebe muss zu 100 Prozent aus kontrolliert biologischem Anbau stammen.
Der BEST arbeitet mit einer Positivliste für alle eingesetzten Materialien und Chemikalien und zusätzlich mit einer Liste von Grenzwerten im Endprodukt. Um auf diese Positivliste zu gelangen, muss jedes Hilfsmittel, jedes Färbemittel, jede Chemikalie unter Offenlegung der Rezeptur angemeldet werden. Es gibt – im Gegensatz zu den meisten anderen Standards – also keine Verbotsliste (RSL= Restricted Substances List). Stattdessen sind nur bekannt harmlose Einsatzstoffe erlaubt, zusätzlich gelten sehr strenge Grenzwerte für Kontaminationen oder Reaktionen. So verzichtet die Herstellung nach IVN BEST auf manche liebgewordene Beimischung – wie zum Beispiel Elasthan – was allerdings den Tragekomfort, z.B. von T-Shirts, eher verbessert.
Der IVN BEST schreibt Sozialstandards vor, die in den Betrieben vor Ort überprüft werden. Diese orientieren sich an den Kernnormen der International Labour Organisation (ILO).
Fazit: Dies ist der Standard mit den höchsten Anforderungen an Naturtextilien weltweit, die derzeit möglich sind. Weil nur wenige Hersteller sie erfüllen können, ist er nicht sehr verbreitet. Träger ist der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft e.V. (IVN), ein unabhängiger Industrieverband.
Auch alle weiteren nachfolgend vorgestellten Siegel kennzeichnen ein Textil und dessen Herstellungsprozess als „nachhaltig“ im weitesten Sinn.
https://www.cotonea.de/toxid-curl/aktuell/textil-labels-die-philosophie-verraet-mehr-als-das-kleingedruckte/
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