Es ist unumstritten, dass im Radsport gedopt wird. In welchem Ausmaß das passiert, lässt sich nur vermuten. Die bekannten Fälle dürften nur die Spitze des Eisbergs ein. Bisher standen Dopingmittel wie Erythropoetin (Epo), mit dem Sportler ihre Audauerleistung steigern können, im Mittelpunkt – nicht zuletzt wegen zahlreicher Skandale rund um die Königsdisziplin des Radsports, der Tour de France. Da die Liste der verbotenen Substanzen immer länger und die Kontrollen immer strengerer werden, suchen Sportler und ihre Ärzte nach neuen Mitteln, die nicht auf der Schwarzen Liste stehen. Eines davon ist das rezeptpflichtige Schmerzmittel Tramadol, das zur Zeit zu den gefragtesten Medikamenten in Online-Apotheken gehört.
Tramadol lässt die Athleten für kurze Zeit die körperlichen Strapazen eines langen Rennens vergessen, macht sie euphorisch und steigert die gefühlte Leistungsfähigkeit. Viele bezahlen dafür einen hohen Preis: Auf dem Beipackzettel wird ausdrücklich davor gewarnt, am Straßenverkehr teilzunehmen. Radfahrer, die es trotzdem tun, müssen mit schweren Stürzen rechnen und gefährden damit nicht nur sich selbst, sondern auch andere.
Gravierende Nebenwirkungen wie Magenschmerzen sowie Leber- und Nierenprobleme verdrängen die meisten Radprofis genauso wie den Rat des Herstellers, das Medikament nach spätestens acht Wochen abzusetzen. Dahinter steckt ein beinhartes, systembedingtes Kalkül: Wer im Wettkampf um Punkte und Pokale zu früh auf die Schmerzsignale seines Körpers hört, droht schnell im Mittelfeld zu landen oder gilt als zu verweichlicht für den Profisport – eine Blöße, die sich niemand geben möchte.
Der Präsident des Radsport-Weltverbandes UCI, Brian Cookson, kündigte bereits im Vorjahr im Zusammenhang mit dem geforderten „Neuanfang“ im Radsport eine intensive Zusammenarbeit mit der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA an. Der WADA liegen Berichte über Tramadol-Missbrauch auch aus anderen Sportarten vor, nicht zuletzt aus dem Profifußball. Allerdings hat ein Verbot von Tramadol und anderen Opioiden einen entscheidenden Haken: Im Sport zählen sie genauso wie in der Allgemeinmedizin zu den unverzichtbaren Arzneien bei der Behandlung von Sportverletzungen. Unter einem Verbot hätten auch diejenigen Sportler zu leiden, die diese Mittel bestimmungsgemäß verwenden. Die Frage, ob Tramadol in absehbarer Zeit auf der Liste der verbotenen Substanzen landet, bleibt vorerst offen.

Tramadol online bestellen

Amerecina Pharma S.L.
Sascha Leeb
Rathausplatz 2
90403 Nürnberg
sascha.leeb@amerecina.net
0180 34343535