Zum Heben oder Transportieren von schweren Lasten ist es sicherer, Anschlagpunkte anzubringen. Die Lasten können dadurch gleichmäßig mit Ketten oder Seilen angehoben werden und das Gewicht wird optimal verteilt. Sie sind als Ringschrauben oder Ösen erhältlich und können durch Schrauben oder durch Schweißpunkte befestigt werden. Die verschiedenen Anschlagpunkte haben Vor- und Nachteile.
Die Anschlagpunkte werden mit Gewinden oder Schweißpunkten befestigt
Für die vielen verschiedenen Anwendungen in der Industrie und Produktion, aber auch im Transportwesen stellen die Hersteller von Anschlagpunkten viele verschieden Systeme zur Verfügung. Auch für verschiedene Rückhalte- und Auffangsysteme zur Sicherung vor Abstürzen von Menschen und schweren Materialien kommen diverse Anschlagpunkte zum Einsatz. Sie stehen für die verschiedenen Systeme in unterschiedlichen Formen zur Verfügung und werden verschiedene Arten befestigt. Die Anschlagpunkte lassen sich:
– Einschrauben mit Innen- und Außengewinde
– Anschweißen als permanenter Anschlagpunkt
– mit Dübeln oder chemischen in Beton befestigen
Für die verschiedenen Anwendungen bestehen Anschlagpunkte aus besonders legierten Metallen und sind genormt. Je nach Art und Gebrauch sind Sie von wenigen 100 Kilogramm bis zu 100 Tonnen und mehr belastbar. Von den einzelnen Berufsgenossenschaften zugelassene Anschlagpunkte sind an einem eingestanzten „H“ erkennbar.
Durch das richtige Setzen der Anschlagpunkte werden Sach- und Personenschäden vermieden
Nach dem Anbringen von dreh- und kippbaren oder starren Anschlagpunkten können mit der Hilfe von Kränen komplexe Maschinen oder sogar große Anlagen gehoben und platziert werden. Auch die Verladung mit Kränen auf Lastkraftwagen oder in Waggons ist dadurch möglich. Zum optimalen Drehen, Wenden und Heben der schweren Lasten ist es wichtig, dass die Anschlagpunkte am richtigen Platz sitzen. Sie werden je nach Art der Anlage oder Maschine entweder an den Rahmen geschraubt oder geschweißt. Durch das richtige Anbringen werden beim Anheben und Versetzen Sach- und Personenschäden vermieden. Damit die Anschlagpunkte eingesetzt werden dürfen, müssen sie auf jeden Fall die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG erfüllen. Nur diese speziellen Teile sind für das sichere Heben von Lasten geeignet. Die großen und hochfesten Ösen sind in der Regel drehbar. Dadurch ist es möglich, flexibler zu agieren und sie bieten einen optimalen Kraftangriff.
Mit Anschlagpunkten wird eine Absturzsicherung gewährleistet
Geeignete Anschlagpunkte und Anschlagösen werden in Deutschland nach einer aufwendigen Prüfung mit dem DIN EN 795 zertifiziert. Da sich die Untergründe beim Anbringen von sogenannten Sekuranten sehr unterscheiden, werden spezielle und unterschiedliche Befestigungstechniken benötigt. Sie werden entweder geschraubt, gekontert und gedübelt oder mit chemischen Verbindungen im Untergrund befestigt. Danach wird das Rückhaltesystem installiert. Das richtige Setzen der Anschlagpunkte ist besonders wichtig. Die modernen Absturzsicherungen funktionieren nur zuverlässig, wenn sie von Fachleuten korrekt und genau nach den Voraussetzungen eingebaut werden.
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