Warum der Nachbar eine Meise hat
Es muss nicht immer an einem Spleen liegen, dass der Nachbar eine Meise hat. Wer in Garten und Balkon die richtigen Nistkästen anbringt, kann sich das ganze Jahr an dem Gesang und munteren Treiben der Vögel erfreuen. In Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund (NABU) hat der Volksverein Mönchengladbach die Produktreihe Aviami entwickelt. In der Holzwerkstatt des Vereins fertigen Langzeitarbeitslose spezielle Nistkästen für Meisen und andere gefährdete Vogelarten, die Tierfreunde ganz einfach anbringen können. So sind die Tiere bei der Brutpflege optimal vor ihren natürlichen Feinden geschützt – und gleichzeitig wird Langzeitarbeitslosen geholfen.

Von den rund 50 bekannten Arten sind in Deutschland vor allem die Kohlmeise und die Blaumeise bekannt. Mit gelbem Brustgefieder und blauen Flügeln ist die Kohlmeise ein Hingucker. Aber auch ihre Artenschwester, die Blaumeise, ist mit ihrem blauen Kopf und dem aparten Streifen über dem Auge eine Zierde im Garten. Wer die putzigen, rundlichen Vögel, die ausgewachsen etwa 20 Gramm wiegen, beobachtet, merkt schnell, dass die Tiere nicht nur eine Vorliebe für Knödel in verschneiten Wintern haben. Im Sommer ernähren sie sich ausschließlich von Insekten und sind ein biologisches Mittel zur Schädlingsbekämpfung. Im Winter stehen Insekten und Samen auf ihrem Speisenplan. Ist das Nahrungsangebot zu knapp, treffen sie sich gerne in Futterhäusern.

Im Frühjahr fällt der schöne Gesang der Meisen auf. Nach dem letzten Schnee ist die richtige Jahreszeit, um die Nistkästen aufzuhängen. Da Meisen Höhlenbrüter sind, sie aber in der freien Natur nicht genügend Nistplätze finden, wird mit dem richtigen Nist-kasten die Erhaltung dieser Vogelart unterstützt.

Der optimale Nistkasten ist schmal und hoch und nur über ein Loch, durch das die Meise durchschlüpfen kann, zu erreichen. Der richtige Platz für den Nistkasten ist in einer Höhe von zwei bis vier Metern zu suchen, damit die Vogelfamilie vor Katzen und Mardern geschützt ist.

So eine Meisen-Familie kann recht groß werden. Die Blaumeise zum Beispiel legt bis zu 19 Eier in ihr Nest. Für die Meisen-Eltern bedeutet das Futterbeschaffung im Akkord. Unermüdlich bringen sie 14 bis 16 Stunden pro Tag Raupen zu ihrem Nachwuchs – im Durchschnitt eine pro Minute. Denn die Brut ist hungrig: Bis zu 10.000 Raupen ver-schlingt sie während ihrer Zeit im Nest.

Mit ihrem kräftigen, kurzen und dicken Schnabel brechen Blaumeisen dafür Schuppen von Nadelhölzern auf und picken die darin verborgenen Insekten heraus. Kohlmeisen haben einen anderen Trick: Sie halten gerne Bucheckern mit ihren Füßen fest, um sie mit dem Schnabel aufzuhämmern – nach dem Vorbild des Spechts.

Kontakt für Anfragen:
Volksverein Mönchengladbach
Hermann-Josef Kronen
Telefon: 02161/ 81893-0
h-j.kronen@volksverein.de

Aviami – doppelt nachhaltige Zuhause für die Natur
Nistkästen: Um den Lebensraum gefährdeter Vogelarten zu sichern, bedarf es nur eines artgerechten Zuhauses. Diesen ökologischen Bedarf zur Unterstützung der Artenvielfalt hat der Volksverein Mönchengladbach aufgegriffen. In der Holzwerkstatt stellen Langzeitarbeitslose zur Vorbereitung auf den ersten Arbeitsmarkt Nisthilfen für bedrohte Vogelarten und Möbel her. Gleichzeitig absolvieren ehemals arbeitslose Jugendliche in der Holzwerkstatt ihre Ausbildung zum Holzmechaniker.

Mit dem Kauf und dem Einsatz der Aviami-Produkte wird nicht nur die tierische und pflanzliche Artenvielfalt gefördert, sondern werden auch langzeitarbeitslose Jugendli-che, Frauen und Männer unterstützt, die in den Betriebsstätten des Volksvereins ausge-bildet werden. Ein Beitrag zur Nachhaltigkeit in Natur und Gesellschaft.

Die gesamte Produktlinie der Nisthilfen sowie weitere Informationen zu Volksverein finden Garten- und Naturfreunde im Webshop www.aviami.de

Unternehmensprofil Volksverein Mönchengladbach gGmbH

Der „Volksverein Mönchengladbach“ gGmbH ist ein Sozialunternehmen, das durch An-gebote zu „Bilden – Arbeiten – Begegnen – Beraten“ Langzeitarbeitslosen die (Wieder-) Eingliederung und Teilhabe in Gesellschaft und Arbeitswelt ermöglicht.

Hierzu unterhält der Volksverein Angebote zur Mitarbeit in den Bereichen Secondhand / Wiederverwertung von Gebrauchsgütern (Möbel – Elektrogeräten – Hausrat – Bücher und CDs – Schuhen – Kleidung). Weitere Lern- und Arbeitsfelder sind der Bereich der Produktion von Rapsöl als Lebensmittel und von Möbeln und Einrich-tungsgegenständen für private Haushalte und soziale Einrichtungen sowie durch die Produktion von Nisthilfen etc. für den Webshop www.aviami.de .

Die Gesellschaft – die im Jahr 2013 seit 30 Jahren besteht – ver-steht sich als Anwalt, für und mit Arbeitslosen für eine gerechtere Gesellschaft und ge-gen Arbeitslosigkeit und Armut zu streiten.

Kontakt
„Volksverein Mönchengladbach“ gGmbH
Hermann-Josef Kronen
Kirchplatz 11
41061 Mönchengladbach
02161-818930
h-j.kronen@volksverein.de
www.volksverein.de

Pressekontakt:
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