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Ein Streifzug durch die Geschichte der Dessous und die Rolle der Frau in der Gesellschaft
In unserem heutigen Zeitalter hat der Körper an Bedeutung gewonnen und mit ihm die Stellung der Frau in der Gesellschaft.
Während im Mittelalter die Kirche den Frauen noch vorschrieb, dass sie einen großen Busen abzuflachen hatten, um ihre Weiblichkeit nicht so sehr zur Schau zu stellen, konnte man im Laufe der darauf folgenden Jahrhunderte den ständigen Kampf der Frauen um ihre Freiheit, sowohl politisch als auch sozial, feststellen.
Bis in das 18. Jahrhundert hinein wurden Frauen selbst bei der Wahl ihrer Unterwäsche derart gegängelt, dass sie sich in unbequeme und gesundheitlich stark schädigende Korsetts zwängen mussten, die zur Folge hatten, dass Rückgratverkrümmungen, Beckenschädigungen bis hin zur Unfruchtbarkeit, Lungenquetschungen sowie ständige Ohnmachtsanfälle mehr und mehr zunahmen. Die Mediziner machten damals auf die gesundheitlichen Schäden aufmerksam und warnten die Frauen eindringlich davor, sich dieser Mode zu unterwerfen.
Das Korsett wurde im 18. Jahrhundert als Zeichen des Adels gesehen und nach der französischen Revolution verboten. Trotz allem ist das Korsett als das Grundelement der Dessous zu verstehen und hat seinen festen Platz im Arsenal der Verführung.
Erst die Gründung von literarischen Salons durch Frauen ließ es zu, dass ihr Status in der Gesellschaft ein besserer wurde und sie somit auch in der Lage waren, sich mehr und mehr zu verselbstständigen.
Lange Zeit war es nur Männern vorbehalten, eine Art Unterhose zum Schutz bei Arbeiten zu tragen, während die Frauen nur ein Hemd unter ihren Kleidern anzogen. Wobei diese Tatsache etwas verwunderlich erscheint, da man aus alten Wandmalereien aus der Römerzeit ersehen kann, dass bei Wettspielen die Frauen ähnliche Dinge trugen wie BH und Slip. Trotzdem sollte es bis 1950 dauern, bis die Frauen in Europa den heute üblichen BH und Slip tragen konnten.
Anfang des 20. Jahrhunderts war es Gang und Gäbe, dass verheiratete, gutbürgerliche Männer sich eine Maîtresse neben der eigenen Ehefrau hielten. Diesen so genannten Maîtressen war es einzig und allein vorbehalten, so genannte Dessous zu tragen. Eine Ehefrau hingegen durfte damit rechnen, dass sie als „liederliches Frauenzimmer“ bezeichnet wurde, wenn sie sich anmaßte, Dessous zu tragen. Des Weiteren gestand man den Frauen auch nicht zu, dass sie damals wählen durften. In Frankreich erstritten sich die Frauen dieses Recht erst 1944. In Deutschland gewährte man den Frauen das Wahlrecht bereits 1919.
So lässt sich feststellen, dass erst mit Zunahme der Emanzipation die Frauen sich auch die Freiheit erstritten haben, selbst zu entscheiden, was Sie drunter tragen möchten und nicht von einer männlich dominierten Gesellschaft fremdbestimmt zu sein. Diesem Umstand haben wir heute einen befreiten und unbefangenen Umgang mit dem Thema Erotik zu verdanken. Für die Welt der Onlineshops bedeutet dies, dass auch sogenannte "Reizwäsche" ihren festen Platz unter den Shops einnimmt.